Kitty ( in Memoriam )

Geboren wurde ich im September 1992 in Kleve, als Siamesenmischling, tricolor.Meine Mutter war eine Hauskatze die auf einem Bauernhof lebte, tja und mein Vater muss wohl von irgendwo zu Besuch gekommen sein. Es scheint aber, dass er ein reinrassiger Siamese war.

Mein Frauchen Bea war zu Besuch in Kleve, als sie die Nachricht hörte,  dass ein Wurf Katzen getötet werden soll. … keine gute Nachricht… und mein Frauchen schnappte sich Leute um die Babys zu retten.

Von 5 Katzen nahmen sie 4 kleine Winzlinge mit. Erst 4 Wochen alt… voller Flöhe und kein festes Fressen gewohnt. In unsere Familie kamen meine Schwester Maggy und ich. Nach einigen kritischen Wochen mit Aufbaupräparaten und viel Liebe zeigte sich, dass wir sehr schöne Katzen wurden! Leider ist Maggy schon im Alter von 7 Monaten von einem Auto angefahren worden. Diesen Unfall hat sie nicht überlebt. Seitdem lebe ich alleine bei meinen Leuten. Das ist auch gut so, denn ich mag andere Katzen überhaupt nicht mehr.

Die Hunde… die muss ich wohl mögen… könnte aber locker auf sie verzichten! Diese großen, wilden, weißen Schneebälle….!

Wir haben unsere Kitty verloren. Am 30.05.2012 um 15.35 Uhr hat sie für immer die Augen geschlossen.

Fast 20 Jahre durften wir mit ihr verbringen.

Die geduldige Trösterin unserer Kinder. Sie war einfach immer da. Ruhig, geduldig, niemals bösartig.

Fast die gesamte Kindheit von Biene und Flo, bis zum Erwachsensein hat sie begleitet. Wie viele Nächte lag sie im Bett der Kinder. Nahm ihnen die Angst, alleine dadurch, dass sie da war.

4 Wochen alt war sie, als wir sie vom Bauernhof holten. Die scheueste und ängstlichste Katze, die wir jemals hatten.

Sie hat uns mitunter in den Wahnsinn getrieben mit ihrer  „siamesischen“ Quäkerei. Sie konnte nicht miauen, von morgens bis abends hörten wir ein lautes „Wähhh, Wähhhh“.

Ich kann es kaum glauben, dass ich es nie wieder hören werde. 20 Jahre hab ich es gehört, wo bleibt nur die Zeit.

Sie mochte keine Hunde, und dennoch, sie war unseren Hunden eine treue und zärtliche Begleiterin. Vor allem Kenzo, es war Liebe auf den ersten Blick.

Keiner durfte so nah an sie ran, wie er. Als der Tierarzt Kitty in unserem Haus erlöste, haben wir einen Hund erlebt, den wir so nicht kannten. Er wollte seine kleine Begleiterin verteidigen. Wir mussten ihn aus dem Haus holen. Die Beiden haben sich einfach geliebt.

Nun wird es wieder leerer im Haus. Alleine Kenzo bleibt, und das wird sich nicht ändern. Der Schmerz, einen langjährigen und geliebten Weggefährten zu verlieren, ist einfach zu heftig.

Zu sehen, wie ein Tier leidet, und wie es uns dann verlässt. Die Leere die es hinterlässt.

Wir sind jetzt feige. Es ist für uns nicht mehr zu ertragen.

Kleine Ommi, wir danken dir. Für die zerrupften Vögel im Haus, für die toten Mäuse. Und vor allem, dass du bei uns warst.

So viele Jahre, treu und ergeben. Wir vergessen dich niemals. Auch du hast deinen Platz in unserem Garten und der Platz in unseren Herzen, der bleibt dir für alle Ewigkeit erhalten.

Wir verneigen uns  in Liebe und Dankbarkeit. Irgendwann werden wir wieder alle zusammen sein.

Bis bald Kleine.

Bea, Uwe und Kenzo

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letztes Update: 30.05.2012 Copyright by www.bandu.de